Vor drei Wochen bin ich über den Begriff “Schön-Wetter-Christ” gestolpert. In den letzten zwei Wochenimpulsen / Predigten hatten wir uns dann mit der Frage beschäftigt, was ein Christ eigentlich ist: jemand, der Jesus “nachfolgt” und dabei sich dabei irgendwie verändert. Im Glauben wachsen – nicht, um irgendwann “fertig” zu sein, sondern, um immer weiter in den Menschen verwandelt zu werden, den Gott in uns sieht. Wir haben uns drei grund-legende “Bausteine” oder Hilfsmittel, die maßgeblich an diesem Wachstumsprozess beteiligt sind, angeschaut: Jesus, Bibel, Beten. Es sind tatsächlich “Basiselemente” des christlichen Glaubens. Sie immer mal wieder unter die Lupe zu nehmen kann durchaus spannend sein. Und auch nach Jahren entdeckt man immer wieder Neues und Erbauliches an/in ihnen.
Schön-Wetter-Christen, so das Ergebnis unserer Überlegungen, gibt es eigentlch gar nicht. Denn Jesus nachfolgen ist vollkommen Wetter-unabhängig. Die äußeren Umstände brauchen keine Rolle zu spielen, bzw brauchen uns nicht davon abhalten, sich mit Jesus, der Bibel und dem Zwiegespräch mit ihm zu beschäftigen. Egal welcher Sturm auch tobt – Jesus bleibt der gleiche, Gottes Wort ist unveränderlich und Beten geht einfach immer.
Soweit die Theorie, oder? Denn es dürfte kein Geheimnis sein, dass auch Christen durchaus so “schlechtes Wetter” erleben, dass sie ins Wanken geraten. Muss man dann da einfach durch? Soll man sich dann einfach nicht so anstellen? Das Schlechte Wie ist das, wenn die Umstände fürs Christsein, für das Leben, so richtig mieß sind und die Aussichten nur noch schlechter? Die zwölf Jünger dürften sich in einem solchen Schlecht-Wetter-Tief gefühlt haben, als sie merkten, dass Jesus das mit seinem anstehenden Tod tatsächlich ernst meinte. Als sie begreifen musste, dass er sie wirklich zurücklassen würde, da geriet ihre Welt ins Wanken und nichts schien mehr Sinn oder Freude zu machen. Und genau in der Situation hat Jesus ihnen etwas zu sagen; über Nachfolge, Christsein – auch bei schlechtem Wetter: Schlecht-Wetter-Christ
0 Kommentare